Donnerstag, 10. Januar 2013

Taiwan



Jasmin, Beni und ich
Wenn mein Bruder in der Weltgeschichte unterwegs ist muss ich ihn natürlich besuchen und somit ging es für mich und Jasmin dann ab dem 04.01 für ein paar Tage nach Taipeh.

Beni hat uns ein super Hostel gebucht, da hat man sich schon fast ein bisschen wie Zuhause gefühlt.  Das Hostel war klein aber fein. Es hatte nur zwei Schlafsäale und die Schuhe mussten an der Türe ausgezogen werden. Fast wie daheim ;)

der gemütliche Gemeinschaftsraum



Am Wochenende sind wir dann gleich in die Mitte von Taiwan gefahren nach Taichung. Von dort aus ging es dann am Samstagnachmittag mit Benis Sprachpartner nach Lugang.
Lugang ist eine der ältesten Städte in Taiwan und früher galt es als einer der wichtigsten Häfen.
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Lugang ist bekannt für die schöne Altstadt

Natürlich zeigte uns Benis Sprachpartner auch sehr sehr viele Spezialitäten der Luganger bzw Taichunger Küche.


besten Baozi der Stadt


Gans

links vegetarische Suppe und rechts beste Rindersuppe von Taichung

mal ein anderes Frühstück

Am Sonntag genossen Beni, Jasmin und ich das schöne Wetter in einem Park und im Botanischen Garten. Jasmin und ich lagen eigentlich nur faul in der Sonne, während Beni sehr vorbildlich chinesisch Hausaufgabe machte.
26 Grad eigentlich wie im Sommer in Deutschland

Am Sonntag Abend ging es dann mit einem Bus wieder nach Taipeh. Die Busse in Taipeh sind sehr gemütlich und bieten enorm viel Beinfreiheit. Da können sich die deutschen Busunternehmen mal eine Scheibe abschneiden!
Da Beni Vormittags immer Schule hat ging es für Jasmin und mich am Montag in den größten Zoo Asiens. Wir haben ja schon viele Schauergeschichten über chinesische Zoos gehört, wie zum Beispiel, dass dort die Tiere in kleinen Betonkäfigen gehalten werden und ohne Artgenossen. Umso mehr konnten wir dann den Taipher Zoo genießen, der wie eine Oase aufgebaut ist. Schöne große Gehege und ganz viel Grün und wunderschön angelegt.
endlich habe ich Pandas gesehen
dieses Nilpferd hatte seinen Spaß


und dieser Affe auch

Am Nachmittag ging es dann mit Beni nach Maokong damit Jasmin und ich auch mal eine gescheite Teezeremonie bekommen. Denn in Taiwan ist die Teekultur noch um einiges ausgeprägter als in China.

 
Am nächsten Tag ging es für Jasmin und mich noch auf den Taipeh 101. Es war mal der größte Wolkenkratzer bis der in Dubai fertig gestellt wurde. Er war sehr interessant anzuschauen, da einem auf der Aussichtsplattform nicht nur erklärt wurde was alles zu sehen ist sondern auch wie das Gebäude konstruiert ist. Abends ging es mit Beni dann noch zum planschen in den heißen Quellen.
Taipeh 101

Da es in Taipeh immer so um die 16 Grad hatte, war es wirklich sehr angenehm und somit kann man ohne Probleme draußen noch baden gehen außerdem hatte das Wasser der heißen Schwefelquellen 35 Grad.


An unserem letzten Tag gab es dann natürlich noch ein paar Tempel und dann ging es schon Heim =(

Teilweise wirkte Taiwan so schön durchorganisiert. Aus Nanjing bin ich schon das Chaos und die Hektik gewöhnt.  Die Taiwanesen sind auch ein eher ruhigeres Volk und stellten sich brav überall an. Jasmin und mir wurde auch dauernd Hilfe angeboten. Vielleicht liegt es daran, dass die Taiwanesen sehr fleißig Sprachen lernen und so ihre Chance sehen ihre Sprachkenntnisse zu verwenden. Uns würde einmal sogar in Deutsch geholfen.


es war so schön ruhig und angenehm in der U-Bahn

in der Rushhour werden sogar Wege abgesteckt wo man sich für die U-Bahn anstellen soll

Für Jasmin und mich war es interessant zu sehen und zu realisieren was wir in China eigentlich vermissen. Da Taiwan schon in der Demokratie angekommen ist, haben sie nicht so viele Barrieren wie China und können so das ganze westliche Zeug ausprobieren und das behalten was ihnen gefällt.
 Unteranderem sah man dies auf den Nachtmärkten. Dort kann man sich bis Mitternacht durch die ganzen Fressbuden durch futtern. Dort gab es sogar Sachen mit Käse =) (für alle die es nicht wissen: in China gibt es keinen Käse )
so eine Art Pfannkuchen nur dicker und den konnte man mit Käse essen =)

wie sich jeder ganz gut vorstellen kann habe ich mich ordentlich durch probiert und so manche Taiwanerin ins staunen gebracht...

 In Taiwan fanden wir viele Sachen wieder die wir in Nanjing einfach nicht finden können oder nur unter sehr hohen Kosten. Es gab zum Beispiel eine riesen Auswahl an Schokoriegeln. Nach 4 Monaten gab es dann endlich wieder ein Twixx zu sehen.

Aber Jasmin und ich waren stark und wollten uns erst am Flughafen im abgesperrten Bereich mit unseren letzten Taiwandollar jeder einen Schokoriegel kaufen.
Tja blöd nur, dass es in dem abgesperrten Bereich keine Schokoriegel gab... sich beherrschen können hat eben auch mal seine Nachteile :D

Beim Boarding waren Jasmin und ich die Letzten. Beim Platz suchen bemerkten wir, dass noch ganz viele Reihen leer waren. Somit hofften wir, dass wir in unserer Dreierreihe auch einen freien Platz haben. Dem war aber nicht so und somit beschlossen wir nachdem wir uns auf unseren Platz gesetzt hatten, uns einfach in eine der leeren Reihen zu setzten. Dies löste ein Gemurmel unter den Chinesen aus und sofort wurde die Stewardess gefragt, ob es erlaubt sei sich umzusetzten. Als diese  es bestätigte ging ein Gedrängel um die restlichen freien Reihen los. Jasmin und ich konnten nur schmunzeln.
Da viele Chinesen zum ersten Mal fliegen ist alles neu für sie und so ist es immer sehr amüsant ihnen dabei zu zu sehen wie sie alles entdecken.



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