Mittwoch, 30. Januar 2013

兵马俑 (=Terrakottaarmee)

Natürlich gibt es haufenweise Touren die einen zur Armee bringen, da wir aber alle Studenten sind sparten wir uns etwas Geld und machten uns sebst auf den Weg.
An der Terrakottaarmee angekommen mussten wir dann erst mal feststellen, dass dort ein ganzes Dorf rum gebaut wurde damit die Touristen auch genügend Gelegenheit haben ihr Geld raus zu schmeisen ;)

Die Terrakottaarmee ansich bekamen wir dann auch irgendwann zu sehen.
eine der drei Hallen mit der Terrakottaarmee



teilweise fehlen Köpfe weil diese Geplündert wurden
Erst im März 1974 wurde die Terrakottaarmee entdeckt, da Bauern für einen Brunnen bohren mussten. Sie ist eigentlich das Mausoleum von Qin Shihuangdis.Das komplette Mausoleum ist verschüttet. Der Herrscher wollte das es ein Geheimnis bleibt und so wurden sehr sehr viele Arbeiter umgebracht. Damit war er auch sehr erfolgreich, denn es geriet in Vergessenheit. Doch bevor es in Vergessenheit geraten ist, wurde es leider teilweise geplündert, zerstört oder angezündet.

Die Statuen tragen alle einen Schnauzer, da dies zu der damaligen Zeit als besonders attraktiv galt. Die Statuen sind maßstabsgetreue Abbildungen von damals lebenden Menschen.

Eigentlich sind die Statuen schön bemalt, dass sie schon fast lebendig ausschauen. Die Farben der Statuen sind nicht mehr zu sehen, da die Farben sofort verschwinden sobald sie an die Luft gelangt. Deshalb sind auch noch nicht alle frei geräumt, damit auf die richtige Technologie gewartet werden kann um die Farbe zu erhalten.
von Links: Jo, Tony, Tamara und ich

西`安 (=Xi'an)

Meine letzte Reise bevor es nach Hause geht führte mich nach Xi'an.
da bald das chinesische Neujahr ansteht haben sie endlich die Weihnachtsdeko weggepackt und für das chinesische Neujahr geschmückt


Xi'an ist bei den Meisten bekannt da von dort aus die Terracottaarmee besichtigt werden kann.
Xi'an selber hat aber auch viel zu bieten, aber erst mal von Anfang an:

Ich musste um 5 Uhr in der Früh aufstehen um rechtzeigit am Flughafen zu sein, da mein Flieger schon um 8:40 ging. Leider wusste ich vorher nicht, dass eine übelste Nebeldecke über Nanjing hing.

Aber in China gibt es keine Durchsagen sondern nur einen kleinen Pappaufsteller direkt vor dem Gate, der darauf hinweisn soll, dass der Flieger wegen dem Wetter auf unbestimmte Zeit Verspätung hat. Nach einer Stunde wundern warum kein Boarding ist habe ich ihn dann auch mal gefunden...

Netterweiße gab es dann ein Frühstück um die Wartezeit zu verkürzen.
Frühstück: Suppe, baozi (包子) gekochtes Ei und Wassermelone


Nach zwei Stunden ging es dann auch ins Flugzeug, aber da sie dort gleich Getränke und Essen verteilten war mir klar, dass es noch eine weitere Wartezeit geben wird. Ich hatte aber sehr nette Leute um mich rum sitzen, die entweder versuchten mit mir Chinesisch, Englisch oder sogar Deutsch zu sprechen. Komischerweise bekomme ich aber immer zu hören, wie gut doch mein Chinesisch ist auch wenn sie mich überhaupt nicht verstanden haben.
irgendwie dachte ich mir an diesem Schild ist irgendwas komisch, war ich wohl in einer alten Lufthansamaschine


Nach ewigen Stunden kam ich dann endlich im Hostel in Xian an und traf auf meine Freunde.
von links: Tony, ich, Tamara und ihre Freundin


Da es schon Abend war schlendert wir durch das muslimische Viertel. Dort drehte es sich wie immer in China natürlich hauptsächlich um das Essen.

羊肉泡馍 Suppe mit kleinen Brotstückchen und Schafsfleisch
菜夹馍 die vegetarische Option


Sehr berühmt sind auch die Fladen gefüllt mit Fleisch oder vegetarisch ( 肉夹馍   菜夹馍)


Zubereitung der Fladen
Am nächsten Tag ging es dann zur Terracottaarmee. (siehe nächsten Blog)
Danach ging es noch in ein Schattenpuppenspiel.





Am nächsten Tag verkleinerte sich unsere Gruppe, da Tamara und ihre Freundin zu ihrem nächsten Ziel aufbrachen. Tony und ich sahen uns noch etwas in Xi'an um.
Als erstes ging es zur großen Moschee. Es ist wie eine Kombination aus Temepl und Mosche.  War mal eine interessante Abwechslung zu den ganzen Tempeln.
die große Moschee
Danach wollten wir Zwei eigentlich den  Glocken- und den Trommelturm anschauen, aber leider waren Beide wegen Renovierung geschlossen. Aber selbst von Außen sahen sie schon beeindruckend aus.
Deshalb beschlossen Tony und ich uns die große Wildgangspagode und den Park mit Tempel drum herum anzuschauen. Zumindest früher war es ein Tempel, denn mittlerweile ist es nur noch für die Touristen.
Ausblick von der Wasserfontänenshow auf die Pagode

Von der Pagode aus hat man einen schönen Ausblick auf Xi'an.
wenn nicht der Smog wäre
Tony und ich
Am nächsten Tag ging es für Tony und ich zwar wieder zurück nach Nanjing,  aber er nahm den Nachtzug und ich das Flugzeug. Deshalb trennten wir uns am nächsten Tag, denn so konnte Tony noch einen schönen Tagesauflug machen und ich konnte meine paar Stunden vor dem Flug noch sinnvoll nutzen und mir die Stadtmauer anschauen.
Stadtmauer auf der ich herumspazierte
Auf der Stadtmauer hatte man auch einen guten Blick auf die Stadt Xi'an. Wie viele chinesische Städte gibt es viele Sehenswürdigkeiten aber ansonsten gibt es viele nicht wirklich sehenswerte Stadtteile.

Um 16 Uhr ging es dann püntklich mit dem Flugzeug wieder zurück nach Nanjing.



高淳 (=Gaochung)

Meine Tandempartnerin Milky hat mich in ihre Stadt eingeladen. (Bild mit ihr kommt noch!)

Als erstes ging es mit einem Bus 80 Minuten zu der Stadt Gaochung.Die Stadt gehört noch zum Bezirk Nanjing, aber Ausländer verirren sich dort hin eher selten und so war ich die einzige Ausländerin im Bus.

Dort angekommen wurde ich gleich von Milky empfangen und ihr Vater fuhr uns dann netterweise zu dem berühmten Tower von Gaochung. Er ist deshalb so berühmt, weil er eine der wenigen viereckigen Türme ist. Leider war es an dem Tag etwas nebelig (oder Smog? man weiß es nicht ;) ).


Danach ging es noch in die Altstadt. Sie hat mich ein bisschen an Lugang in Taipeh erinnert.
Dort gab es natürlich einiges zu sehen
heißt so viel wie Gaochung Altstadt
Spezialitäten der Stadt

Eingang zum Tempel
bei so vielen neuen Eindrücken kommt natürlich der Hunger und somit ging es zum Essen. Natürlich gab es Spezialitäten aus der Stadt:

Montag, 28. Januar 2013

Suzhou

Dann ging es noch weiter nach Suzhou für eine Nacht, denn diese Stadt soll berühmt für ihre Gärten sein.

Als ich am Abend ankam hatten aber leider schon alle Gärten zu und so schlenderte ich durch die schön beleuchtete Altstadt und machte noch eine Bootsfahrt. Leider gibt es davon keine Bilder, denn am nächsten Tag habe ich meine Kamera verloren.
Dank Google kann ich wenigstens zeigen wie es dort so ausschaut:

neben dieser Straße lag mein Hostel
mit einem dieser Boote habe ich die Bootsfahrt gemacht

Suzhou bei Nacht

Mit relativ großer Wahrscheinlichkeit rutschte mir meine Kamera im Taxi aus der Tasche. Dies habe ich aber leider erst bemerkt als das Taxi weg war. Ich habe dann sofort versucht Passanten auf chinesisch mein Problem zu schildern. Sie meinten kein Problem auf der Quittung steht die Telefonnummer. Blöderweise hatte ich aber die Quittung nicht. Dann rieten sie mir ich soll die Polizei rufen, denn die würden mir weiter helfen. Das habe ich dann auch getan und sie waren sogar wirklich mit Eifer bei der Sache.
Ich bin mit ihnen auf das Revier gefahren. Dort wurde ich dann gefragt, ob ich mich erinnern kann wo ich in das Taxi eingestiegen bin und wie das Taxi gefahren ist. Ich habe es ihnen erklärt und somit konnten sie die Bilder der Straßenüberwachungskameras anschauen und mich auf einem Bild im Taxi entdecken. Leider etwas unscharf, aber die blonden Haare waren zu erkennen. Über das Nummernschild hatten sie dann auch die Kontaktdaten des Taxifahrers und versuchten gleich mal Verbindung zu ihm herzustellen. Der Taxifahrer ging aber leider nicht ans Telefon.

Dann meinten die Polizisten doch zu mir ich soll mir was anschauen und in 2 bis 3 Stunden wiederkommen. Auch wenn ich davon nicht sehr begeistert war habe ich mir wirklich einen Garten angeschaut.
Davon gibt es dann auch ein paar wenige Bilder, da ich ja noch mein Handy hatte aber dessen Akku hat irgendwann den Geist aufgegeben.

der Humble Administrator Garden (= 拙政园) ist der größte Garten in Suzhou und gehört zum UNESCOWeltkulturerbe.
Der Garten war wirklich beeindruckend und im Sommer ist es dort sicher sehr schön zum erholen.
拙政园

der Versuch mit der Frontkamera ein Bild zu machen


Als ich danach wieder zur Polizei kam wurde mir leider ausgerichtet, dass dieser Taxifahrer meint er habe keinen Ausländer zu der Zeit gefahren. Die Polizei möchte aber noch nicht aufgeben und ich soll nächste Woche nochmal anrufen.


Es ist ja sehr sehr lieb, dass die Polizei sich so viel Mühe gibt, aber ich werde mich wohl damit abfinden müssen, dass meine Kamera weg ist. Dafür habe ich an diesem Tag gleich mal alle meine chinesisch Kenntnisse einsetzen können!

中国菜(=chinesische Küche)

Da ich noch so viel Zeit zum füllen hatte und Jasmin schon früher nach Hause geflogen ist, ging es für mich noch zu einem Kochkurs.

Ich hatte mich für die vegetarische Variante entschieden.

Mit mir waren es insgesamt 4 Leute und der Chefkoch Mike. Noch ein Deutscher und eine Amerikanerin die ihre Haushälterin mitgenommen hat, damit sie besseres Essen kocht. Dem Koch der wirklich gutes Englisch konnte musste der Haushälterin dann erklären wie man gescheit kocht und das sie doch bitte weniger Fertigpeodukte benutzen soll.


Als erstes ging es an das Zutaten vorbereiten, dabei wurden uns sogar verschiedene Schneidetechniken gezeigt damit am Ende das Gemüse nicht nur lecker schmeckt sondern auch gut aussieht. 

Danach hat uns der Mike immer ein Gericht gezeigt, dann durften wir es probieren und anschließend musste jeder selber ran. Natürlich unter der Aufsicht vom Koch. Danach wurde das Gericht gleich mal probiert.

家常豆腐(=home style tofu)
地三鲜(=the three vege treasure)
war alles sehr sehr lecker =)
mal schauen ob ich es daheim genauso hinbekomme?


Montag, 21. Januar 2013

茉莉和我去了长城。 (=Jasmin und ich gingen zur chinesischen Mauer)

letzter Tag von Jasmins und meiner langen Reise



Wir entschieden uns nach Mutianyu zu fahren, da wir schon von vielen Leuten gehört haben, dass es dort sehr schön sein soll und nicht so über laufen wie zum Beispiel Badaling.
Um Peking herum gibt es viele Abschnitte der chinesischen Mauer die bestiegen werden können. Es können immer nur Teile besichtigt werden, da nicht mehr alles erhalten ist und vorallem weil die komplette chinesische Mauer 21.196,18 Kilometer lang ist.

Der größte Teil von dem Abschnitt in Mutianyu wurde Ende der 80er renoviert und wieder aufgebaut. Wenn man aber sich vorstellt das diese Mauer damals so aussah und vorallem damals ohne viel technische Hilfe gebaut wurde ist das schonsehr beeindruckend ganz egal ob alte oder nicht alte Steine.
ein Teil des Weges


Aussicht leider mit etwas Smog



Sicht von weiter oben


 Der Aufstieg wurde aber belohnt, denn am Ende konnte man noch auf einen nicht renoviertem Teil rumsteigen.

der alte unrenovierte Abschnitt

bevor es zum unrenovierten Teil ging

Teil eines alten Wachturms


Nach den drei Stunden auf der Mauer waren Jasmin und ich auch schon recht ko und haben uns auf das Mittagessen gefreut.
Danach haben wir noch das olympische Dorf gesehen. Dies war aber nicht so spektakulär, da es nur Abends beleuchtet ist und wir leider tagsüber dort waren.


北京(=Peking)

Das Peking unter einer Smog Glocke für eine gewisse Zeit verschwunden ist, hat glaube ich jeder mitbekommen (falls nicht: Artikel darüber aus der SZ)
Natürlich hatten Jasmin und ich das Vergnügen genau in dieser Zeit dort zu sein. Es war sehr lieb wie viele Leute uns geschrieben haben, ob es uns denn gut geht bei all dem Smog. Uns wurde auch immer wieder geraten, dass wir doch drinnen bleiben sollen, aber man kann in Peking ja schlecht nur das Hostel von Innen gesehen haben. Aber keine Angst ich lebe immer noch und Jasmin soweit ich weiß auch noch ;)

An unserem ersten Tag  ging es in die verbotene Stadt. Um in die verbotene Stadt zu kommen musste man erst das Tor des himmlischen Friedens passieren. Dort sah man den Smog auch noch nicht so wirklich.
Tor des himmlischen Friedens
verbotene Stadt

Für 5 Euro gab es für Jasmin und mich jeweils noch einen Audio Guide zun umhängen, der uns alles über die verbotene Stadt erzählt hat. Über GPRS wusste der kleine Computer wo wir uns gerade befinden und hat dann immer das abgespielt was wir gerade sehen konnten. Das war echt eine angenehme Sache, nur leider hat meiner bei den letzten Sehenswürdigkeiten dann den Geist aufgegeben.
Audio Guide der verbotenen Stadt mit GPRS

In der verbotenen Stadt kamen Jasmin und ich auch nicht drum rum Bilder mit Chinesinnen zu machen. Mittlerweile bin ich aber so dreißt und will dann auch immer ein Bild. Ich freue mich dann zwar nicht so riesig wie die Chinesinnen, aber hat doch auch was Bilder mit Unbekannten online zu stellen.

jeden Tag eine gute Tat
 Am nächsten Taag ging es dann in den Sommerpalast. Der Sommerpalast ist ein riesen Park mit einem See, Grünanlagen, Brücken und eben auch den historischen Gebäuden der früheren Herrschern.
Aussicht vom Longevity Hill

Smog lässt grüßen

Eigentlich waren überall "nicht auf das Eis gehen" Schilder, aber das hat die Chinesen nicht sonderlich gestört. Viele hatten auch selbst gebaute Schlitten dabei und hatten damit ihren Spaß.

kleiner Junge der versucht einen kleinen Huckel hoch zu kommen

Natürlich ging es auch noch zum Himmelstempel. Sehr angenehm an unserem ganzen Pekingurlaub war, dass nur sehr wenige andere Touristen unterwegs waren und deshalb kann ich auch ganz stolz sagen ich hab ein Bild alleine mit dem Himmelstempel. Lediglich, wenn wir auf eine chinesische Reisegruppe trafen wurde es laut und etwas voller.

 In diesem Tempel beteten die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien für eine gute Ernte. Der Tempel lag in einem riesen großen Park.
vor dem Himmelstempel

 Da in den kleineren Läden um unser Hostel herum die Wasserflaschen so teuer waren machten wir uns auf zu einem großen Supermarkt. Eigentlich dachte ich ich kenne chinesiche Supermärkte aber ich wurde mal wieder eines besseren Belehrt.
In Peking gibt es Einkaufswagen mit Bildschirm um während man druch die Regale geht auch schön lautstark über alle Angebote informiert werden kann. Nachteil an der ganzen Sache ist, dass es einen unglaublichen Geräuschpegel gibt.



Einkaufswagen mit Bildschirm
 Natürlich ging es auch auf die chinesische Mauer, aber dafür gibt es einen eigenen Blog.

An unserem letzten Tag ging es dann noch zum Lama Tempel. Eigentlich dachte ich ich habe schon genügend Tempel gesehen, aber dieser war wirklich sehr schön. Vorallem die 11 Meter hohe Buddah Statue die nur aus einem Baumstamm gemacht wurde. Davon durfte man aber keine Bilder machen
Zu diesem Tempel kamen die Chinesen zum beten und mussten dafür auch noch Eintritt zahlen. An jedem kleinen Pavillion oder Gebetshalle mussten sie 3 Räucherstäbchen für den Glauben opfern.
Wie man sieht war an diesem Tag die Sicht schon etwas besser.

Zu Mittag gab es dann noch die berühmte Peking Ente. Jasmin und ich haben es uns ordentlich schmecken lassen. 
Essenweiße: Ente in Sojasauce tunken und mit Gurken- und Zwiebelschnitzen auf den Teig legen und zu einem Wrap rollen
am Ende war das alles weg
Da wir durch den Smog und durch das viele laufen in der Kälte immer sehr müde waren ging es für uns auch meist schon wieder sehr früh in das Hostel. Dieses Hostel war aber auch ein wirklicher Erholungsort. Bequeme Betten, warmes Zimmer und schöne Aufenthaltsräume.


einer der Tische im Aufenthaltsraum
das Cafe das zum Hostel gehörte. Da es westliche Küche gab war es natürlich eher teurer